Saturday, 9 July 2011

Public space

Yesterday I noticed that yet another bookshop along Charing Cross Road has been transformed into a café. So what? Cityscapes change. Cafés in London are often too crowded, so we could do with more. And we can find books, new and secondhand, on the Internet. It would not even be difficult to reproduce the pleasure of browsing by integrating shops' catalogues and the sample pages that are visible on Google Books. Only the musty smell, and the exchanged smiles with fellow hunters of obscure volumes of desire, would be lost.

Those losses would be real, but not great, and there are gains too, in this case café space. But cafés are for those with the money to buy their wares. London has never encouraged the hire of a table for the whole morning by the purchase of a single round of espressi. Even decent restaurants tell you that you have only 90 minutes for lunch. So we cannot see the proliferation of cafés as providing the public space for all that is so valuable. In fine weather, there is no lack. There are squares and parks. But when it is cold or wet, we need something else. We have it in London, up to 6 pm or thereabouts, in our splendid, and free, museums. But they are not places to chatter too loudly, or to sit down in large groups and gossip.

I offer no particular remedy, not even agorai in giant plastic bubbles. But it strikes me that public spaces, open to all, without payment or any other qualification such as residence or respectability, are vital. It therefore pains me to see large chunks taken out of Hyde Park and walled in for commercial events, as often happens on the eastern side of the park. More generally, those thinkers (often right-libertarians) who are opposed to all public property, who would put all land into private ownership on the basis that it will be in the interests of the landowners to sell admission to others, suffer from far too narrow a vision of human life.

12 comments:

  1. Maybe someone like the Labour Party could open large self-service cafeterias with drinks and food at reasonable prices. There could be big posters on the walls praising the sponsors.
    That´s what the case is in some students´ restaurants in Germany.

    I read yesterday that in Bavaria you can show up in a beer garden and order beer and eat your own food.

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  2. Am besten wäre eine Art überdachtes Corso: ein schöner Weg, auf dem man etwas für die Gesundheit tun könnte (Bewegung ist immer gut) und gleichzeitig einen Gedankenaustausch pflegen könnte.
    Mit Bekannten oder Unbekannten.
    Das Dach würde vor dem Regen schützen oder vor zu viel Sonne.

    Vielleicht ein Weg um London herum ?

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  3. Ja, ein Philosophenweg unterm Dach wäre prima!

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  4. Ambulare sanat.
    Dass wussten schon die Mönche und gingen in ihren Klöstern spazieren, auf schönen überdachten steineren Wegen, an den Klostermauern entlang, um einen Garten herum.
    In der Hand ein Buch und im Herzen und im Geist die große Stille.

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  5. Meinen Sie, dass wir öffentlichen Raum für eine öffentliche Diskussion brauchen ?
    Im antiken Griechenland war die Agora der zentrale Versammlungsplatz einer Stadt. Damals konnte man Meinungen und Argumente nur in räumlicher Nähe unmittelbar austauschen.
    Heute können wir eine sachliche Diskussion im Internet führen und dank der Schriftform lassen sich Argumente und Gegenargumente präzise formulieren. Im Gegensatz dazu ist das gesprochene Wort schnell verflogen und artet allzu oft zur Polemik aus.

    Die ausgefeilten Argumente von Sokrates haben vermutlich erst in der Niederschrift von Plato ihren Glanz erlangt.

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  6. Sie haben Recht. Das Internet ist die gegenwärtige Agora. Aber Platon hat das lebendige, gesprochene Wort gelobt, und die Süchtigen des geschriebenen Wortes getadelt (Phaidros, 275-278).

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  7. I don't want to live if there are no used book shops

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  8. Es stimmt, was Sie sagen, Herr Baron, aber was war der Grund für diese Kritik am geschriebenen Wort ? Wenn man jemandem etwas erklären will, dann bemüht man sich um verständliche und pointierte Ausdrucksweise, egal ob diese Rede mündlich vorgetragen oder schriftlich fixiert ist, wie in Internetforen oder in platonischen Dialogen.
    Das Problem sind die Schriften, die sich um den Rezipienten gar nicht kümmern. Diese Autoren halten ihre wirren und dunklen Gedanken schriftlich fest. Der Leser muss dann lange grübeln und rätseln, was der Sinn dieser unklaren Sätze sein soll.

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  9. Die Schwierigkeit ist, dass der Leser denkt, dass er die Begriffe versteht, obwohl er die Wörter einfach gelesen hat. Das Verstehen braucht die Debatte. Platon hat die Möglichkeit von schriftlicher Debatte nicht vorhergesehen. Vielleicht wären Internetforen für ihn akzebtabel gewesen.

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  10. Auf wessen Verständnis stellen Sie ab ? Auf das Verständnis des Lesers oder des Schreibers ?
    Oder vielmehr eines verständigen Dritten ?

    Sie haben Recht. Während einer Debatte kann man nachfragen und klären, wie der Sprecher seine Äußerungen verstanden haben möchte.

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  11. Der Schreiber, der Leser und die Leute die die Debatte einfach beobachten, können alle bei der Debatte das Verstand verbessern.

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  12. Oder den Verstand verlieren ... :)))))
    Wenn sogenannte Dummschwätzer das Wort ergreifen, vom Hundertsten ins Tausendste kommen,unzählige Einzelheiten zum Besten geben und letztendlich die zermürbten Zuhörer in die Flucht schlagen.
    Der zermürbte Leser hat immerhin den Vorteil, dass er solches Material elegant und diskret überspringen kann.

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